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Zeit der Brache – die Bäume sind kahl, die Felder ruhen und für diejenigen, die
die Passionszeit feiern, beginnen sieben Wochen der Beschäftigung mit
existentiellen Fragen. Die Rückschau gehört dazu. Aber dann gilt es, den Blick
nach vorn zu richten, auf das Leben, das vor uns liegt. Als Jesus mit seinen
Jüngern auf dem Weg nach Jerusalem ist, mahnt er sie: Wer die Hand an den Pflug
legt und zurück sieht, taugt nicht für das Reich Gottes (Lukas 9,62). Dieser
Satz ist Teil eines Konfliktgesprächs zwischen Jesus und seinen Jüngern. Beim
Pflügen geht es darum, den Pflug nicht aus der Hand zu lassen und immer vorwärts
zu ziehen, um nicht stecken zu bleiben. Die Hände mussten mit dem ganzen
Körpergewicht am Pflug bleiben, damit es vorwärts geht. Der Blick des Bauern ist
nach vorn gerichtet. Die Furche hinter sich und den Samen im Boden kann er nicht
mehr sehen. So wünsche ich es mir auch für unser Kirchspiel. Der Acker ist
vorbereitet. An wenigen Stellen grünt es schon. Vereinzelt machen sich Menschen
auf den Weg. Hoffnung keimt an manchen Stellen. Jetzt muss es vorwärts gehen.
Vereinzelt machen sich Menschen auf, um Gottesdienste anderer Kirchgemeinden im
Kirchspiel zu besuchen. Der „treffpunkt süd“ ist dabei eine gute Hilfe. Das
Tauffest in Strehlen und die 400-Jahrfeier in Lockwitz waren frohe Begegnungen
unserer Gemeinden und das Gospelnight-Jubiläum wird es in diesem Jahr sein.
Die Jünger auf dem Weg nach Jerusalem gehen auf Ostern zu, auf Kreuzigung und
Auferstehung – sie wussten nicht, was auf sie zukommt. Aber wir wissen, was
daraus entstanden ist: Kirchgemeinden auf der ganzen Welt. So lasst uns
aufbrechen. Die Passionszeit bietet dazu Gelegenheit in unserm Kirchspiel, die
Geocache-Wanderung ist eine von vielen Gelegenheiten dazu. Nur wenn wir
aufbrechen und Altes hinter uns lassen, kann Neues sich entwickeln. Ich wünsche
uns allen eine fröhliche Auferstehung! Antje Hinze
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